Aktiv gegen Mikroplastik aus Kleidung
Ich bin ganz ehrlich. Auch wenn ich darauf achte, so viel wie möglich Plastik zu sparen, ist mir in bestimmten Kleidungsstücken wie z. B. Socken wichtig, dass ein kleiner Anteil Elastan enthalten ist. Ansonsten sind diese einfach zu schnell kaputt, was mit Nachhaltigkeit auch nichts mehr zu tun hat.
Ich habe immer gegrübelt, was ich nur besser machen könnte, bis ich den „Guppyfriend“ von der Firma LANGBRETT GmbH bei mir um die Ecke im Unverpacktladen entdeckt habe.
In diesen Sack schmeißt du all deine Wäsche und diesen dann in die Waschmaschine.
Der Beutel filtert die Mikrofasern, die von der Kleidung abbrechen, heraus. Somit wird die Wäsche sogar noch geschont und macht sie damit langlebiger und es landet keine Mikroplastik im Abwasser. Eine tolle Sache finde ich.
Nach dem Waschen (oder nach mehreren Wäschen) schüttelst du den Beutelinhalt in den Restmüll.
Für weitere Infos schau auch gern hier: https://guppyfriend.com
Abgeschnittene Haare für saubere Gewässer
Wusstest du, dass Haare ein vielfaches ihres Eigengewichtes an öligen Substanzen aufnehmen können?
Per Zufall bin ich auf die Firme „Hair help the oceans“ gestoßen, welche ehrenamtlich handelt, und fand die Idee einfach super. Diese Firma gibt es erst seit Kurzem, die Idee dahinter gibt es aber schon länger. Die Eigenschaft der Haare Öle zu binden auszunutzen, um Gewässer mit dieser natürlichen Methode von z. B. Öl, welches bei Tankerunfällen ausgelaufen ist, Sonnenschutzmitteln uvm. aus den Gewässern zu holen ist einfach so simpel wie genial.
Wenn du mal bedenkst, wie viele Haare Tag für Tag und erst recht Jahr für Jahr entsorgt werden beim Friseur obwohl sie doch noch genutzt werden könnten. Unglaublich.
Nach einem supernetten Telefonat mit der Firma und auch nachzulesen auf deren Homepage https://www.hair-help-the-oceans.com, bieten sie für kleines Geld Friseursalons eine Partnerschaft an, wo dann Haare gesammelt werden.
Je nach Haarlänge werden die Haare zu z. B. großen Kissen, die aus dem Wasser die öligen Substanzen geholt werden, verarbeitet. Es wird immer weiter nach neuen Möglichkeiten gesucht, wie man die Haare (egal wie kurz) weiter verwenden kann.
Leider bieten sie nicht für Privatpersonen die Abgabe der Haare an. Da ich meine Haare daheim selber schneide, habe ich einen Partnersalon in meiner Nähe gefunden, der über die Abgabe (in kleinen Mengen) nichts dagegen hatte 🙂
Unnützes Plastik
Jeden Tag ärgere ich mich, wie viel Müll, ja vor allem Plastikmüll auf den Straßen und in der Landschaft zu finden ist.
Es ist nicht nur hässlich, sondern auch wirklich schädlich. Früher oder später zerfällt das Plastik in Mikroplastik. Es wird von Tieren und Pflanzen aufgenommen und landet dann auf unserem Teller. Abgesehen davon, dass größere Plastikteile schon viele Tiere das Leben gekostet haben und unsere Umwelt nachhaltig schädigt.
Willst du das wirklich?
Ich versuche bei jedem Einkauf möglichst plastikfrei einzukaufen, was leider gar nicht immer so einfach ist.
Wenn ich dann schaue, was alles an Plastikartikeln gekauft wird, was sich ganz einfach ersetzen lässt, werde ich traurig.
Alleinig Plastikzahnbürsten werden zu Tausenden an Strände gespült. Diese kann man bei uns inzwischen überall aus Bambus oder Holz kaufen. Selbst Zahnbürsten, wo die Borsten plastikfrei sind, bekommt man an vielen Ecken angeboten. Ich selbst und meine Familie bevorzugen die Firma Hydrophil.
Überlegt gern selbst, wo du dich noch weiter entwickeln kannst.
Umweltfreundliche Alternativen
Ich versuche selbst täglich neu zu schauen. Jetzt habe ich endlich meine Plastik Spülschwämme ersetzt gegen Spülschwämme aus Luffa bzw. gegen Reinigungstücher aus GOTS zertifizierter Biobaumwolle, die super saugfähig sind aber dennoch schnell trocknen.
Hast Du jede Menge an Plastikflaschen für Reinigungsmittel im Schrank stehen und möchtest dagegen etwas tun? Dann nutze doch Geschirrspülseife oder Putzseife? Wenn du jedoch ein flüssiges Reinigungsmittel bevorzugst, dann empfehle ich die Firma Sonett. Diese Firma kann man auch in Kanistern bestellen, so dass die vielen Einzelflaschen erspart werden können.
Haargummis ersetze ich inzwischen mit meinen Haarnadeln, Zahnpasta aus Tuben mit Zahnputztabs, na ja klar Seife statt Shampooflaschen. Zur Körper- und Gesichtspflege nutze ich entweder reines Öl, mein Herzstück oder mein geplantes Haarspitzenfluid, wenn ich mal ordentlich Feuchtigkeit benötige.
Mir ist dieses Thema sehr wichtig. Ja, sogar so wichtig, dass all meine Produkte ohne Plastik angeboten werden. Bei allen Prozessen (ja Öle müssen ja auch irgendwie transportiert werden), versuche ich immer weiter zu optimieren.
Wie viel wir gemeinsam wohl an Plastikschwämmen, Zahnbürsten, Verpackung usw. vermeiden können? Was denkst du?
Unterstütze mich dabei, empfehle mich weiter und schreibe deine Meinung gern auch als Bewertung auf Google, Facebook und Produktbewertungen auf meiner Homepage, sodass immer mehr Leute wenigstens bei der Körperpflege Plastik sparen. Denn es ist gar nicht so schwer!